Prelude
Händel vs. Scarlatti
Eine ungezwungene Lässigkeit und natürliche Eleganz, eine Leichtigkeit, hinter der alle aufgewendete Anstrengung verschwindet. So könnte man die italienische Idee der „sprezzatura“ umschreiben. Wer über sprezzatura verfügt, tritt souverän, stilsicher und unverstellt auf. Wie der junge Händel, der in seinen Zwanzigern einige Jahre in Italien verbringt und hier als Tastenvirtuose und Komponist gefeiert und bewundert wird. Mit Domenico Scarlatti soll er sich sogar einen musikalischen Wettstreit geliefert haben.
Alon Sariel und Marcin Świątkiewicz spüren dieser besonderen Italianità nach – mit reichlich sprezzatura und in der raren wie reizvollen Klangkombination aus Mandoline und Cembalo. Domenico Scarlatti hat eigens für eine solche Besetzung komponiert. Aber auch Händels Orgelkonzert Nr. 6 lässt sich kurzerhand zur schlankeren, wenn auch nicht weniger virtuosen Mandolinensonate umfunktionieren.
Werke von Georg Friedrich Händel,
Alessandro und Domenico Scarlatti
Ausklang nach dem Konzert: Meet the Artist bei einem Glas Wein.
Alon Sariel Mandoline
Marcin Świątkiewicz Cembalo