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In tiefer Trauer und enger Ver­bundenheit

Zum Tod von Queen Elisabeth II.

Gemeinsam mit Millionen Menschen im Commonwealth und weltweit hat uns die Nachricht vom Tode der britischen Königin mit großer Betroffenheit erfüllt.

Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen sind als niedersächsisches Festival dem britischen Königshaus in vielerlei Hinsicht verbunden: 1710 zog Georg Friedrich Händel von Hannover nach London, wo er seine größten Erfolge feierte und 1727 sogar die englische Staatsbürgerschaft annahm. 1714 wird Händels Dienstherr aus Hannover, Kurfürst Georg, in der Westminster Abbey zum König von Großbritannien und Irland gekrönt und bleibt ein Förderer des gebürtigen Hallensers und Wahl-Londoners. Nach dem Tod Georg I. im Jahre 1727 gibt sein Sohn Georg II. Händel den Auftrag, vier „Coronation Anthems“ für die Krönungsfeierlichkeiten in der Westminster Abbey zu komponieren. „Zadok the Priest“, die wohl berühmteste dieser Krönungshymnen, ertönt auch bei den Krönungsfeierlichkeiten von Queen Elisabeth II. im Jahre 1952.

2014, genau 300 Jahre nach der Thronbesteigung Georg I., tragen die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen der besonderen Beziehung zwischen Händel und dem Königshaus unter dem Motto „Herrschaftszeiten – Händel Royal“ Rechnung. Präsentiert wird seinerzeit unter anderem ein dreiteiliger Zyklus mit Krönungsmusiken der englischen Krone der hannoverschen Dynastie aus der Zeit vor und nach Händel. Als Hofkapellmeister in Hannover und Komponist des Königshauses repräsentierte er die musikalische Seite der Verbindung, die in Göttingen zuvor schon 1995 und 2008 gefeiert wurde: Hier rückte „Orpheus Britannicus“ in den Fokus, dort „Händel und die englische Tradition“. Eine Verbindung, die Bestand haben wird.

In aufrichtiger Anteilnahme

das Team der Int. Händel-Festspiele Göttingen